Letzten Samstag musste ich wieder in die Stadt, weil eine Brille abzuholen war. Früher hätte ich bei einer solchen Gelegenheit auch durchaus die Bekleidungsabteilungen und -geschäfte nicht unbeachtet gelassen und vielleicht wäre die eine oder andere Klamotte mit nach Hause gekommen. Jetzt habe ich aber festgestellt, dass sich dieses Verhalten meinerseits total verändert hat. Nicht nur, dass ich Fahrten in die Innenstadt vermeide wo es nur geht, angefangen bei den Staus, Baustellen, roten Ampeln und der immer schlimmer werdenden Parkplatzsituation. Auch sämtliche Klamottenläden üben keinerlei Anziehungskraft mehr aus. Einerseits wird überall ein langweiliger Einheitslook geboten, andererseits versucht man sich nur noch hinsichtlich der Preise gegenseitig zu unterbieten und die Qualität … naja, ihr wisst es ja.
Mittlerweile ist daher auch eine stattliche Anzahl selbst genähter oder gestrickter Teile in meinem Kleiderschrank zu finden. Ich war tatsächlich überrascht, als ich die Tage mal alles zusammengetragen habe. Nur Hosen gab es außer der Trainingshose bisher keine. Aber auch das wird zukünftig wohl kein Problem mehr sein, der Anfang ist diesbezüglich gemacht mit der Sommerhose No. 7 von lillesol & pelle.
Der Schnitt hat mir in Verbindung mit dem superleichten und wunderschönen Maribell Voile von Lila Lotta (ich hatte es in dieser Kombination auf Instagram gesehen) so gut gefallen, dass ich das unbedingt auch haben wollte. Den zarten Stoff zu vernähen hat mich einige Mühe gekostet und meine Perfektionistenseele ist auch nicht hundertprozentig zufrieden, aber auf den ersten Blick sind die Fehler zum Glück erst mal nicht zu entdecken.
So kam mir dann auch der Gedanke, dass ich damit gerne an der wunderbaren Aktion von Susanne – mamimade – teilnehmen würde. Unter der Überschrift:
soll im Gegensatz zu den Katalogen der einschlägigen Klamottenhersteller ein Katalog von Nähbloggerinnen entstehen mit ausschließlich selbst genähten oder fairwear Outfits. Natürlich wird es wahrscheinlich nichts an der durch die Bekleidungsindustrie verursachten Ausbeutung von Menschen und Umwelt ändern, aber ein Zeichen ist es doch allemal und deshalb aus meiner Sicht ein Grund, sich zu beteiligen!
Jedenfalls dachte ich erst, ich müsste noch ein passendes Oberteil nähen, als ich festgestellt habe, dass mein Ravello Pullover ja wunderbar zu der Hose passt. Der ist zwar nicht genäht, aber selbst gestrickt, was ja auf das gleiche Ergebnis hinausläuft.
Und sogar das passende Schuhwerk hat sich in den tiefen meines Schranks gefunden, denn bei El Naturalista setzt man auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit und engagiert sich in der Entwicklungshilfe.
Zum Schluss möchte ich aber noch anmerken, dass es zudem unheimlich viel Freude bringt, Klamotten selbst zu nähen/stricken, weil es einfach ein wahnsinnig tolles und kreatives Hobby ist!
Bis bald und habt eine schöne Zeit!
Susanne
linked @ RUMS und This is not Okay!
PS:
Liebe Susanne (mamimade),
ich hoffe mein Outfit entspricht deinen Anforderungen, bediene dich gerne an den obigen Fotos, gerne kann ich dir auch solche in anderen Auflösungen oder Formaten zukommen lassen.
Herzliche Grüße
Susanne
1. eine Susanne 🙂
2. ein gestrickter Pullover
3. eine Hose (sooo viele Kleider und Röcke!)
und
4. Schuhe auch noch!
Wahnsinns Beitrag!!!
Ein total schickes Outfit! Mir geht es genauso, ich habe manchmal schon Interesse, bei Esprit&Co zu bummeln. Wenn ich dann aber die Schilder made in Bangladesh sehe, regt mich das tierisch auf!
LG
Liebe Susanne…
…geht mir genauso: Modeboutiquen haben längst nicht mehr die Anziehungskraft, seit ich mir meine Lieblingsklamotten selbst nähen kann! Und noch etwas haben wir gemeinsam: denselben Hosengeschmack! 😉
Liebe Grüße,
Katja
Ein schönes Outfit! Und wahrscheinlich eins der wenigen MIT Schuhen 😉
Der Pullover ist übrigens mega toll, den hätte ich auch gern!
Liebe Grüße, Fredi
Fesch!
Die Farben sind so fein miteinander!